Lederrucksack Teil 10

Jetzt geht’s weiter mit dem Dichten/Härten der Nähte am Boden!

Zuerst haben wir hier mal Bienenwachs. Und das sieht so aus:
Bienenwachs-DropsNach dem ersten Erhitzen färbt sich das Ganze rot. Um den Topf nicht zu versauen, kleidet man diesen mit Alufolie aus und gibt das Wachs hinein. Das hat ausserdem den Vorteil, dass man überschüssiges Wachs in die abgekühlte Alufolie einpacken und bei Bedarf erneut schmelzen kann:
Rotes Bienenwachs in TopfFür das gezielte Wachsen haben wir einen alten Pinsel genommen, den wir ggf. einfach wegwerfen können.

Naht mit Wachs versiegeltNaht mit Wachs verstärkt und versiegeltDas Wachs auf den dicken Wollknoten sieht nicht besonders sexy aus, aber wir hoffen, die Knoten dadurch stabiler zu machen!
Wie ihr den Bilden hoffentlich auch entnehmen könnt, haben wir den Rucksack auf Links gedreht, die Nähte sind also auf der Innenseite versiegelt.

Grüße
Brunhilde

Lederrucksack Teil 9

Heute ist der große Tag!

In wenigen Stunden wird unser neuestes Stück in der Öffentlichkeit bei dem MPS in Mosbach Test-getragen! Ein paar bereits erwähnte Sächelchen werden erstmal auf sich warten lassen müssen…und ein paar Kleinigkeiten hoffe ich auf dem Markt (heute vielleicht schon) kaufen zu können.

Mein Hut ist leider nichts mehr geworden…sehr schade. Unsere Gewandungen sind leider beide noch nicht vollständig, aber – wir haben einen Rucksack!

Lederrucksack ausgehfertigLerrucksack ausgehfertigLederrucksack ausgehfertig großIch werde fleißig Fotos schießen heute und hoffentlich auch bald zum Weiterbloggen kommen!

Grüße
Brunhilde

Lederrucksack Teil 8

Hallo ihr!

Nachdem A’inah in ihrem Blog so lieb Werbung für meinen Blog gemacht hat, muss ich euch ja unbedingt schreiben wie es weitergeht. Und das obwohl ich so megaaaa im Stress bin, weil: morgen ist MPS in Mosbach und da möchten wir unseren Rucksack das erstemal ausführen, und meinen Gürtel, und meinen Filzhut für den ich schon eine Feder gekauft habe, aber den ich noch machen muss – bis morgen 😮 ; und nachher gehen wir zu einem Musical und bis vorhin war ich arbeiten…der Tag hat einfach zu wenig Stunden! Vor allem für Freizeit, die sollte ausgedehnt werden!

Aber ich habe so wenig gepostet die letzten Tage, weil wir ganz fleißig am Basteln sind und was soll ich sagen: es sieht so aus als wäre unser Rucksäckchen bereit morgen ausgeführt zu werden! *Jubel*
Vielleicht weil ich es selbst kaum erwarten kann, dass der Sack endlich fertig ist, lasse ich ein paar Ausführungen weg und zeige euch wie weit wir schon sind:

Der fast fertige Lederrucksack!Das ist er also! Das Heidschnuckenfell ist nur mal reingeklemmt, dass wollen wir heute oder morgen noch annähen. Man beachte die Getränkehalter links und rechts an der Seite! Die Riemen für das Bierfässchen, das unten ran soll, fehlen auch noch. Da wir auch noch kein Fass haben, ist der Plan, diese auch vorerst mal weg zu lassen und uns langsam an das Gewicht des Rucksacks zu gewöhnen (vor allem mein Schatzi, der den Rucksack wohl meistens tragen muss…). Der Lederrucksack hat schon viel Eigengewicht und unsere Lodenmäntel ebenfalls (der eine ist im Sack und der andere zusammengerollt an die oberen Trageriemen geschnallt.

Ich werde euch die Zwischenschritte natürlich nicht vorenthalten und auch noch viele Bilder vom Rucksack live posten! Aber jetzt mach ich mich erstmal an die Wäsche (Haushalt gibt’s nebenher halt auch noch zu erledigen) und dann an meinen Filzhut!

liebe Grüße
Brunhilde

Lederrucksack Teil 7

Graben für Naht an TrageriemenEs geht weiter mit den Trageriemen. Hier wird gezeigt wie eine Rinne für die Naht gezogen wird, mit der die Polster angenäht werden.

wilder Arbeitsplatz mit TrageriemenHier ist der wilde Arbeitsplatz meines Schatzes!

Polsternaht DetailDie Löcher wurden wieder vorgestochen und genäht wird mit Sattlerstich.

TrageriemenAuf jedem Riemen wurde eine D-Ring-Applikation mittels Niete befestigt.

fertige TrageriemenFertige Trageriemen verschiedener Perspektiven!

Trageriemen mit BlendeUnd zuletzt ein Blick in die Zukunft!

Grüße
Brunhilde

Lederrucksack Teil 6

Der Boden ist aus festerem Leder (Blankleder) als die Seiten (Schuhoberleder). Mein Süßer hat zunächst zwei Reihen Löcher mit der Ahle gestochen jeweils im Abstand von 0,5 cm.
Die Löcher zu stechen ist in diesem Fall besser als die Löcher mit der Lochzange auszustanzen, da das Leder mit der Ahle lediglich geweitet wird und sich wieder zusammenziehen kann, das gibt dem Faden zusätzlichen Halt und macht die Nähte stabiler.

Blankleder-Boden mit gestochenen Löchern

Die inneren Reihen werden im Kreis im Sattlerstich mit gewachstem Faden genäht.

lange Seiten an inneren Lochreihen genähtSo sieht der Sack auf Links gedreht aus:

Rucksack auf Links gedrehtSack-Ansichten:

Ansichten des Rucksacks in seiner aktuellen Form

Das war Teil 6!

Grüße
Brunhilde