Aufarbeitung Teil 2

Am Wochenende nach dem Ritterhotel in Aulendorf haben wir in Osterburken genächtigt. Im Histotainmentpark Adventon nahmen wir von Freitag-Nachmittag bis Sonntag-Abend zusammen mit einem weiteren Paar an einem Näh-Workshop für historische Gewandungen teil.

Mein Süßer und ich entschieden uns für komplette Wikinger (Rus) Gewandungen, um vom Markt-Wolpertinger-Outfit wegzukommen. Und da wir die Klamotten nicht kaufen wollten und uns das komplett eigenständige Ausmessen und Zuschneiden nicht zugetraut haben, belegten wir kurzerhand diesen Kurs. Zudem wollten wir ein wenig Zeit mit Gleichgesinnten verbringen. Wir haben zwar ein paar Freunde, die unser Hobby teilen, aber was das Selbermachen betrifft, sind wir einfach wesentlich inspirierter und motivierter. – Selbst gemacht, macht glücklich!

Hier befinden wir uns vor unserem Hotel in Osterburken. Mein Schatz trägt die selbstgenähte Tunika und Beinwickel, die er sich schonmal testweise vor dem Kurs genäht hat (von Hand: wohlgemerkt)!
Ein neues Accessoire an unserem Rucksack ist ein Seil, das wir ein paar Tage vorher im Freilichtmuseum Kürnach erstanden haben.

Beim Workshop selbst haben wir Nähmaschinen benutzt. Mein selbstgenähtes Outfit besteht aus einem Leinen-Unterkleid, einem Woll-Oberkleid und einer Wollschürze, das von Schatzi aus einem gefütterten Woll-Klappenrock, einer kurzärmeligen Leinen-Tunika, einer langärmeligen Leinen-Tunika und einer Leinen-Waräger-Hose.

Der Kurs hat uns Grundkenntnisse im Ausmessen, Zuschneiden und Nähen gegeben, die uns vorher kein Schulunterricht, keine Eltern und kein Internet vermitteln konnten und somit muss ich zugeben, dass es sich absolut gelohnt hat, mitzumachen!

Hier ist ein Blick in die Zukunft: die Gewänder das erste Mal getragen in der Öffentlichkeit haben wir am 22. Dezember 2012 auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf der Burg Stettenfels. Da sind sie jedoch noch nicht fertig. Mein Liebster möchte seine Tuniken noch mit Stickereien verzieren, nachdem er auf seinen Klappenmantel bereits einen Raben gestickt hat. Mein Unterkleid habe ich bereits mit einer Ziernaht versehen, aber mein Oberkleid soll an den Säumen ebenfalls Stickereien bekommen und meine Schürze soll an den Säumen mit Brettchenborte versehen werden. Die Brettchenborte möchte ich selbst machen, aber die Technik muss ich noch erlernen.
Wichtige Accessoires für mein Wikingerfrauen-Outfit haben sich hinter den Türen Nr. 23 und Nr. 24 meines diesjährigen Adventskalenders befunden: Ovalfibeln mit Verteilerplatten für Perlenketten! Perlen waren ein paar Tage vorher in meinem Adventskalender!

Fotos werden folgen (meine Schwester hat welche von uns gemacht, die muss sie mir noch schicken…)

Grüßle,
Brunhilde

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