Es geht weiter mit den Trageriemen. Hier wird gezeigt wie eine Rinne für die Naht gezogen wird, mit der die Polster angenäht werden.

Hier ist der wilde Arbeitsplatz meines Schatzes!

Die Löcher wurden wieder vorgestochen und genäht wird mit Sattlerstich.

Auf jedem Riemen wurde eine D-Ring-Applikation mittels Niete befestigt.

Fertige Trageriemen verschiedener Perspektiven!

Und zuletzt ein Blick in die Zukunft!

Grüße
Brunhilde

Der Boden ist aus festerem Leder (Blankleder) als die Seiten (Schuhoberleder). Mein Süßer hat zunächst zwei Reihen Löcher mit der Ahle gestochen jeweils im Abstand von 0,5 cm.
Die Löcher zu stechen ist in diesem Fall besser als die Löcher mit der Lochzange auszustanzen, da das Leder mit der Ahle lediglich geweitet wird und sich wieder zusammenziehen kann, das gibt dem Faden zusätzlichen Halt und macht die Nähte stabiler.

Die inneren Reihen werden im Kreis im Sattlerstich mit gewachstem Faden genäht.

So sieht der Sack auf Links gedreht aus:

Sack-Ansichten:

Das war Teil 6!

Grüße
Brunhilde

Hier werden die einzelnen Teile endlich zu einem Korpus zusammengenäht (das Nähen übernimmt komplett mein Süßer – er verwendet den Sattlerstich). Allerdings ohne den Boden. Hinterher hat mein Süßer jedoch gemeint es wäre vielleicht einfacher gewesen, zuerst die Seiten an den Boden zu nähen…

Hier sind die einzelnen Teile, die zusammengefügt werden sollen:

Hier ist die Front mit den beiden angenähten Seiten:

So sieht das ganze von innen aus:

Bevor die Rückseite angebracht werden kann, müssen die Riemen mit den Schnallenteilen mit eingeplant werden:

Hier ist eine Detailansicht:

Detailansicht: Seiten werden mit Wäscheklammern fixiert

Und schließlich: Der Korpus ohne Boden:

So langsam nimmt das Ganze die gewünschte Form an!
Freut euch auf Teil 6!

Grüße
Brunhilde

Bevor wir den Korpus zusammen genäht haben, machten wir uns daran sämtliche Einzelteile fertigzustellen.

Unterteile Trageriemen noch nicht zusammengenäht.

Angenähte Vordertasche

Unterteile Trageriemen zusammengenäht.

D-Ring und Karabiner-Aufsätze für Lederrucksack.

Polster für die Trageriemen des Rucksacks (Leinen mit Stopfwolle gefüllt – erhöht hoffentlich den Tragekomfort).

So, das war’s erstmal wieder.

Weiter geht’s!

Auf einem großen Stück Schuhoberleder zeichnet man die Umrisse des Schnittmusters nach und schneidet die Stücke aus mit ausreichend Nahtzugabe.

Schuhoberleder (erstanden bei lederkram.de – hat ’ne ganz schöne Stange Geld gekostet; selbermachen ist halt nicht immer die billigste Lösung, aber kann die einzige und schönste Lösung sein!)

Schnittmuster (das Trapez ist für Vorder- und Rückseite des Rucksacks; das Rechteck für dessen Seiten und den Boden)

Schnittmuster für die Trageriemenblenden (das kleine Dreieck wird 4x benötigt, das große nur 1x)

Alle Teile des Rucksacks werden zugeschnitten und dann gefärbt. Vom Färben habe ich leider keine Fotos gemacht. Aber ich kann euch schreiben, dass ich zunächst alle Teile mit einer Schicht Oil Dye (dunkelbraun), dann einer Schicht Antik Finish (braun) und zuletzt mit Resolene (wasserdicht) gefärbt und behandelt habe. Trockenzeit jeweils ein Tag.
Für die Flaschenhalter, die links und rechts an den Seiten des Rucksacks angebracht werden, habe ich zuerst wieder einen Dummy aus Pappe erstellt. Bevor wir die richtigen Halter aus Leder zugeschnitten haben (deren Trocknungszeit ausnutzend), habe ich Taschen als Polster für die Flaschen gefilzt:

Weitere Fortschritte unseres Projekts folgen.

Grüße
Brunhilde